Und hier der Bericht zum gestigen Pokalspiel:

https://www.fnweb.de/sport/regionalsport_artikel,-regionalsport-tsv-mit-viel-leidenschaft-und-mut-_arid,2327417.html

TSV Tauberbischofsheim – FC-Astoria Walldorf 0:4

Tauberbischofsheim: Bier, Henning, Scheuerl (60. Bärlein), Winkler, Hilbert (71. Kircher), Schwenkert, Geier, Dirnberger, Schmidt, Morawietz (46. Kozielski), Schulz.

Walldorf: Hansen, Goß, Egel (68. Söylemez), Grimmer (46. Fahrenholz), Riehle (65. Dennig), Hauser, Thermann, Maroudis (46. Waack), Collman, Zor (46. Hajrizaj), Erbe.

Tore: 0:1 (24.) Jacob Collmann, 0:2 (31.) Lennart Morawietz (Eigentor), 0:3, 0:4 (61., 78.) jeweils Baton Hajrizaj. - Schiedsrichter: Marc Heiker (Sinsheim). - Zuschauer: 300 (auf dem Nebenplatz des TSV).

Mit einem beherzten Auftritt hat sich Landesligist TSV Tauberbischofsheim im Achtelfinale des Badischen Pokals gegen den Regionalligisten FC Astoria Walldorf achtbar geschlagen.

TSV sogar mit der Chance zum 1:0

Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Tim Dirnberger bereits in der 4. Minute einen mustergültigen Angriff mit seinem Schuss halbhoch ins linke Eck zur 1:0-Führung „veredelt“ hätte, doch Walldorfs Keeper Hansen war hellwach und entschärfte den Ball. Viel mehr beschäftigt war dann aber sein Gegenüber Patrick Bier, der zunächst alles bereinigte, was seine meist aufmerksame Defensive nicht entschärfen konnte.

Die unter professionellen Bedingungen trainierenden „Astoria-Kicker“ versuchten zunächst vergeblich, Lücken im Abwehrverbund zu finden. Und wenn Collmann, Zor und Erbe mal eine Lücke erspäht hatten, war bei den meisten Schüssen aufs Tor immer noch ein Fuß oder Bein im Weg. Die klarste Torchance vergab Collmann in der 14. Minute, als er frei stehend aus nächster Nähe am TSV-Torwart scheiterte.

Sieben Minuten später konnte er gar nicht anders, als ihm ein Abpraller glücklich vor die Füße fiel und er den Ball zur 1:0-Führung der Gäste nur über die Torlinie drücken musste. Ausgerechnet in einer Phase des Spiels, in der die Kreisstädter immer besser in die Partie fanden und in intensiven Zweikämpfen das Kurzpassspiel zu unterbinden verstanden, fiel das für den TSV unglückliche zweite Gästetor. Bei seinem Versuch, einen flachen Pass von der Grundlinie ins Toraus zu schieben, versenkte Lennart Morawietz den Ball unhaltbar für den eigenen Torwart zum 2:0 ins TSV-Gehäuse.

Vier Minuten später hätte er seinen Fehler fast wieder ausgebügelt, als er bei einem schnellen Konterangriff nur am reaktionsschnellen Gästetorwart scheiterte.

Walldorf macht nach der Pause den Sack zu

Die Walldorfer Stürmer versuchten nach dem Wechsel unter Flutlicht alles, um den Sack endgültig zuzumachen. Erneut vergab Collmann in der 51. Minute eine hundertprozentige Chance zum dritten Treffer. Für den sorgten dann zehn Minuten später zwei eingewechselte frische Angreifer. Fahrenholz spielte Hajrizaj im Strafraum frei und der besorgte das 0:3. Der Torschütze wurde dann auch mit der Ausführung des dann mustergültig ins Tor versenkten Freistoßes aus 18 Metern zum 0:4-Endstand betraut.

Die spielerisch sehr ansprechende und unterhaltsame Partie wurde von einem gut harmonierenden Schiedsrichtergespann unter Leitung von Marc Heider geleitet, der in seiner Heimatstadt Sinsheim 2023 sogar zum „Sportler des Jahres“ gekürt worden war.

TSV-Trainer Thorsten Lehnert zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden: „Nicht viel hat gefehlt und wir wären mit einem torlosen Remis in die Pause gegangen. Die Mannschaft hat leidenschaftlich, mutig gespielt und ist das von Walldorf vorgelegte Tempo mitgegangen. Jeder Einzelne konnte stolz sein auf die Leistung. Es war auch deshalb beeindruckend, weil wir nicht mit der vollen Kapelle antreten konnten und das Tempo, das wirklich nicht in der Landesliga gespielt wird, mithalten konnten. Die Laufbereitschaft war unfassbar. Es war eine tolle Atmosphäre, die jeder Spieler aufgesaugt hat."